Samstag, 30. März 2013

Geburtstag mit mexikanischem Motto

Auf diesem Fest war ein ähnliche Stimmung wie auf der Hochzeit, auch hier wurde getanzt. Ein sehr amüsanter Nachmittag und ich habe jemanden kennengelernt, bei dem ich reiten darf, wann ich möchte :)

 Das Geburtstagsgeschenk: mexikanische Musikanten

Die mexikanischen Musikanten

Viel mehr gibts auch hier leider nicht zu sagen....

Also liebe Grüße aus Ubate,
Alena

Eine Hochzeit und mein bisherig schönster Abend

Letzten Samstag war ich auf einer Hochzeit. Nachdem ich in der Kirche erfolgreich umgekippt war wegen Unterzucker (peinlich, peinlich) wurde das ein richtig schöner Abend, um nicht zu sagen, der schönste bisher :)

 Der Versuch die Stimmung dort einzufangen

 Alle waren tanzen, es war der Wahnsinn, keiner ist Sitzen geblieben
Es hat mich gewundert, dass es nicht vor Aktion geblitzt hat ;)

ALLE tanzen

Hier wird eigentlich alles als Paar getanzt, nur Reggae-ton nicht. Ich wurde auch regelmäßig zum Tanzen aufgefordert und es hat so Spaß gemacht!!
Viel mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, denn mein Gefühl kann ich gar nicht in Worte fassen.

Liebe Grüße,
Alena

Samstag, 23. März 2013

Empresa de mi familia: Agregados el Triangulo S A S

Also ich habs jetzt endlich rausgefunden: Meine Familie hat ein Kieswerk

Ganz stolz haben mich die Männer der Familie durch ihre Firma geführt, die im Nachbarort Carmen de Carupa liegt.

Links oben das Logo der Firma

 Die Mine

 Lastwagen bringt das Abbauprodukt zur Verarbeitung ins Kieswerk

Bagger

 Ich vor dem Kieswerk

 Das  Kieswerk

Sortierung in grobe Kieselsteine, feine Kieselsteine und Sand

 Ich mit schickem Bauarbeiterhelm

Das Büro der Firma in Ubate

Schon sehr beeindruckend, aber ich fands nicht so beeindruckend, der Begeisterung meines Onkels und meines Vaters entsprechend, die mich durch das Werk führten ;)

Liebe Grüße aus Ubate,

Alena

Familienfeier: El bautismo (die Taufe)

An diesem Wochenende erlebte ich meine erste Familienfeier: Die Taufe meiner einjährigen Gastcousine Antonia

 Meine Gastmutter, Ich, meine Gasttante Luisa (angeheiratet mütterlicherseits), 
Antonia, Gastonkel Pedro (mütterlicherseits), Gasttante und Gastonkel (väterlicherseits), 
mein Gastvater und Gastschwester, Gastoma (väterlicherseits)

 Ort der Taufe Capilla de Santa Barbara
(es ist dort bisschen wie auf dem Monserrate: 
man kann ganz Ubate überblicken)

meine Gastoma (mütterlicherseits)

Eingeladen waren ca. 60 Personen und meine Gastonkel kochten für diese ganzen 60 Leute das Menü.
Die Kirche war sehr feierlich geschmückt mit allerlei Blumen und man bekam einen sehr starken Eindruck davon, dass in Kolumbien die Kirche noch eine ganz andere Rolle spielt. (Meine Mutter ist unter anderem auch relativ gläubig: Sie geht jeden Sonntag in die Kirche und mit der Familie wird Sonntags immer mindestens das "Vater unser" gebetet.) Hier bekommt man die Hostie, die vorher in den Wein getaucht wird auch direkt in den Mund, anstatt in die Hand.

Danach wurde in der Villa meiner Oma (mütterlicherseits) das Fest gefeiert. 

Garten der Villa

Gloria hat noch 3 Geschwister, Hector sechs. Man sieht, hier haben die Kinder durchschnittlich definitiv mehr Geschwister als in Deutschland.

Als das Fest vorbei war, musste ich dann auch gleich weiter auf die 19. Geburtstagsfeier von einem Mitfreiwilligen: Jan-Martin
Wir aßen ganz gesittet Kuchen am Nachmittag und durften uns laut der Familie nur auf Spanisch unterhalten, was das "Fest" ein wenig trist machte, denn unser aller Spanisch ist noch nicht so kommunikationstauglich...

 Die Ubate-ler: Daphne, Richard, Jan-Martin mit Poncho (unser aller Geburtstagsgeschenk), Jan, Ich und Matthias (aus Österreich)

Kuchenrunde mit noch den zwei Gastschwestern von Daphne

Richard und Sophie (leider in Bogota gewesen) sind schon ein halbes Jahr hier. Matthias unterrichtet nicht, sondern besucht eine Schule und bleibt nur ein halbes Jahr.

Am Sonntag war ich dann in einem der größeren Einkaufszentren: Santafe
Wir kauften Hemd und Krawatte für Hector, denn nächstes Wochende geht es schon wieder auf eine Hochzeit. Außerdem bekam ich von MaFe einen Kuschelhasen geschenkt, denn ich hatte mich mal über eine Frau gewundert, die einen riesigen Hasen spazieren getragen hat.

Herz des Einkaufszentrums Santafé

Unsere Einkaufszentren sind nix im Gegensatz zu diesem....Ich hab mich auch prompt verlaufen...

Grüße aus Ubate,
Alena

Mittwoch, 20. März 2013

Santa Teresa y La planta

Hier bin ich immer Freitags und hetze von Vorschule bis 5.Klasse, um ihnen vor allem die Ausspache beizubringen von "Hello,my name is" über Tiere bis hin zum ABC. In diesen Klassen muss auch ich selbst für Ordnung sorgen. Aber ich hab sogar einen kleinen Erfolg in der Disziplin verspürt, als es gegen Ende beim Melden immer leiser wurde und nur noch wenige reingerufen haben, da ich nur die dran nahm, die sich ohne Töne meldeten. Trotzdem war dieser Tag super anstrengend und Grundschullehrerin möchte ich nicht werden...

Santa Teresa Pausenhof

 Innenhof Santa Teresa

Montag ging es dann auf eine weitere Außenstelle, wo ich jeden dritte Montag im Monat arbeiten werde. Mit den Größten konnte ich auch ganz gut arbeiten: wie sie sich vorstellen. Aber dann wurde es immer schwieriger, denn was willst du mit 3-4 Jährigen anfangen, die lieber Springen, als zu sagen: my name is...
und wenn man dann die Zahlen von 1-5 macht und sagt, sie sollen so oft springen, wie ich auf Englisch sage (ich habs sogar mit Fingern angezeigt) springen sie trotzdem jedesmal so um die 20 mal, weil sie halt gerne springen ;)

Außenstelle La Planta

Klassenraum in La Planta

Das sind die zwei neuen Babys des Colegios:
Sie gehören theoretisch der Tochter des Rektors, die sich aber auch nur so verhält, wenn sie grad mit ihnen kuscheln möchte. Die Hunde wurden von der Hunde-Mama abgeholt, zur Schule gebracht und leben dort jetzt bei Wind und Wetter draußen. Am Wochenende kümmert sich niemand um sie. Unter der Woche wird ihnen Futter hingestellt und der Karton existiert auch nicht mehr, denn der ist vom Regen aufgeweicht, aber das ist hier normal so...

Chocolate y Canela, die beiden neuen 
Welpen von I.E.D Bruselas

Für nächsten Montag soll ich eine Deutsch-Stunde vorbereiten mit ungemein großem Inhalt:
In 60 min:
  • Sich vorstellen (Name, Alter, Herkunft), die Lehrerin begrüßen
  • die Zahlen bis 15
  • die Wochentage
  • die Tiere eines Bauernhofs
  • die Farben
in weiteren 60 min sollen die Schüler dann ein Kreuzworträtsel mit Lösungswort lösen können...
Das ist eine Herausforderung, die ich nicht meistern werde, aber ich werde davon berichten (Äußerst erstaunlich finde ich, dass die Lehrerin zwar in ihren 120 min gerade ein Kreuzworträtsel schafft, von mir aber erwartet, dass ich in der selben Zeit auch noch die Wörter beibringe...)
Naja...
Liebe Grüße,
Alena

Montag, 18. März 2013

1. Schulstunde allein

Kleiner Nachtrag:

Unser Reihenhaus

Die reichste Siedlung Ubates

 Tor zur Siedlung mit Pförtner

 Basilica Santo Christo

Ubate von Oben

Nachtrag beendet ;)

Heute habe ich doch tatsächlich mal allein unterrichtet. (Sonst begleite ich die Lehrer nur, mache selten Pronunciación, und sitze sonst stumm daneben oder beantworte allerlei fragen über mich, allerdings auf Spanisch.) Da Profe Patricia in Puerto Santo, der einen Außenstelle, unterrichtete, waren ihre Klassen für diesen Tag allein. Da kam dem Rektor ganz recht, dass ja eine Freiwillige verfügbar war und steckte mich kurzerhand in eine 8. und danach in eine 7. La Profe Gloria wusste auch ganz genau, was die Arbeit der Klassen sein sollte, konnte mir aber nicht beantworten, ob die Schüler nur mit Simple Present, Simple Past Sätze bilden sollten oder auch mit Present Perfect, denn das verstand sie nicht.
Also lief ich mit ca 20 Schülern in den Essensraum, denn natürlich hatte auch niemand einen Schlüssel zu Profe Patricias Raum. (Perfekte Ausstattung, so ohne Tafel an der ich irgendwie mit nur wenig Spanisch hätte erklären können, was zu tun ist.) Letztendlich fand ich dann aber doch die Hausmeisterin, die mir einen Klassenraum aufsperren konnte. Dort angekommen waren aber leider nur noch 7 Schüler bei mir - der Rest hatte zufälligerweise verstanden: sie dürften raus Spielen. Als ich dann endlich wieder alle beisammen hatte, war auch schon die erste Stunde rum. Gut, dachte ich mir, jetzt musst du aber mal anziehen, wurde aber schnell eines besseren belehrt: denn nachdem ich dreimal in die Hände geklatscht hatte - die Klasse war überaschenderweise so ruhig wie noch nie - und sagte: Wir haben jetzt schon eine Stunde verplempert, jetzt wird gearbeitet! kam sofort in return ein: Tranquilo (was soviel heißt wie: ruhig).
Jedoch wirkten sie, als hätten sie die Aufgabe dann verstanden, doch die nächste Überaschung kam sofort: Sie fingen an zu ratschen, anstelle ihre Hefte rauszuholen. Auf Nachfrage wurde man dann beschämt angelächelt...Also diese Disziplin...
Den Rest der Stunde hatte ich zumindest die Hälfte der Schüler zum Arbeiten animiert, ein Viertel machte was es wollte und das andere Viertel löcherte mich mit Fragen.
Als ich das dann einem Lehrer erzählte, kam auch nur ein: Tranquilo (Wie gesagt, ist normal hier)

Also was ich bis jetzt gelernt habe: Lehrersein ist kein Zuckerschlecken (zumindest, wenn man sich bemüht)
Grüße aus Ubate,
Alena

Montag, 11. März 2013

Mein Arbeitsplatz: I.E.D Bruselas

El colegio: I.E.D Bruselas

Sportplatz und Pausenhof der Schule

Ubate hat 12 Schulen, eine davon ist I.E.D Bruselas mit ca. 300 Schülern ab 4 bis 17 Jahre.
Jede Schule hat ihre eigene Uniform, an der man seine Schüler im Ort auch erkennen kann. Die Uniform von Bruselas ist: weißes Hemd, dunkelblaue Krawatte, hellblauer Pullover, dunkelblaue Hose und schwarze Schuhe für die ninos und weiße Bluse, dunkelblaue Krawatte, hellblaue Strickjacke, weiß-blau karierter Rock, weiße Kniestrümpfe und schwarze Schuhe für die ninas. Außerdem gibt es für beide, allerdings in warmem und weniger warmem Stoff einen Jogginganzug in dunkelblau mit roten und weißen Streifen, dazu ein weißes T-Shirt und weiße Schuhe. (Normal sind die Uniform 50/50 vorhanden, aber heute hatten fast alle die traditionelle an, morgen wird es dann umgekehrt sein) Manchmal sind die Hosen auch zerrissen, aber das stört keinen.
Die Schule hat vier Englischlehrerinnen mit verschiedenen Englischleveln, die jedoch leider trotz meiner nicht allzu guten Englischkenntnisse weit unter meinem Sprachniveau liegen. Solch einfache Sätze wie: Do you understand? verstehen weder Lehrerinnen noch Schüler...(ja wie auch) Trotzdem geben die Lehrerinnen sich die größte Mühe bei ihren Aufgaben.
Jedoch sind sie sehr überzeugt von ihrer Unterrichtsmethode (Spanisch in Englisch zu übersetzen), sodass ich nicht glaube allzu viel zur Verbesserung beitragen zu können.

 10. Klasse (links einer mit Jogginganzug-Uniform, rechts ninas mit traditioneller Uniform)

9.Klasse (vorne ninos mit traditioneller Uniform)

Die Klassenzimmer sehen sehr improvisiert aus, für eine kolumbianische Schule allerdings normal.
Außerdem leben die Schüler hier nach dem Motto: Disziplin wird auch überschätzt. Geantwortet wird gleichzeitig und mindestens gerufen, wenn nicht geschrien. Außerdem wird während dem Unterricht umher gelaufen...wenn die Lehrerin Glück hat, bekommt sie was Süßes vom Pausen-Kiosk von den Schülern, die ungefragt dorthin gelaufen sind, geschenkt.
Aber das ist nicht etwa so, weil die Lehrerin kein Durchsetzungsvermögen hat...nein, das ist normal!

 Aber wieso auch, wenn der Unterrichtsinhalt von 120 min ist, diese Tafel abzuschreiben!

 Pausen-Kiosk

Unterricht im Freien der 7.Klasse

Primeras (Grundschule)
mit Jogginganzug

Außenstelle Santa Puerta mit 12 Schülern (Primeras), denen ich Rechnen auf Englisch und GREEN beigebracht habe.


Mir gefällt die Schule bisher ziemlich gut und auch mit den Schülern verstehe ich mich bisher gut, mal sehen wie lange meine Autorität anhält! ;)

Liebe Grüße aus Ubate,
Alena

Meine Gastfamilie für ein Jahr!

Buenos dias!
Como estan?
Damit ihr meine neue Familie jetzt auch mal kennen lernt hier ein paar Fotos:

 Ma-Fe Maria Fernanda Montero, Gloria Montero y Hector Montero

 Mein neuer Ausblick

 Mein Bett (die Treppe links hoch gehts auf eine Anhöhe)

Schreibtisch, Schrank und Fernseher :D

 Mein Bad

 Treppe zur Anhöhe hinauf

Auf der Anhöhe

Ausblick von der Anhöhe

Und unsere Küche

So jetzt kennt ihr alle Plätze an denen ich mich meistens aufhalte in unserem Haus :) ja hier wohne ich jetzt vermutlich für ein Jahr :) Ich bin sehr zufrieden, denn ich wohne sehr zentrumsnah (ca. 5 Min) und wir haben sogar eine Haushaltshilfe, die Montag bis Samstag immer von 8:00 - 16:00 Uhr da ist.
Meine Gastmutter ist sehr fürsorglich und liebevoll und mein Gastvater, auch wenn er oft auf Geschäftsreise ist, ist wie es von ihm heißt (muy chistoso = sehr lustig)
Mit meiner kleinen Gastschwester versteh ich mich auch supergut. (Endlich mal eine Schwester)
Ich fühle mich hier mittlerweile richtig wohl und zu Hause.
Ansonsten ist meine Familie auch sehr locker: Bis 7 darf ich immer draußen bleiben (mich mit Freunden treffen) und wenn ich länger möchte, werde ich nach Absprache abgeholt.
Also quasi perfekt! :)
Ganz liebe Grüße aus Ubate,
Alena

Mittwoch, 6. März 2013

Meine Familie!

Orlando Martinez, Daniela Martinez y Luz Helena Salamanca

Ja das ist meine Gastfamilie...dachte ich zumindest (aber dazu später)
Also ich wurde in der Früh von meiner Gastschwester Daniela (19 Jahre) und ihren Freunden abgeholt (ausgemacht war halb 8, sie kamen um 8-naja kolumbianische Zeit, ich passe da bestens rein)
In Ubate, der kleinen Stadt 85km nordöstlich von Bogota, angekommen, besuchten wir Luz Helena in ihrem Hospital (gehört der Familie) und gingen mit ihr Essen (ich werde jetzt ein Jahr von Reis, Fleisch, Kartoffeln und jede Menge Obst, das es bei uns in Deutschland nicht gibt, leben müssen)
Als wir dann Abends im Haus meiner Gasteltern ankamen, bekam ich mein Zimmer, doch dann der erste Kulturschock: Sie leben so hoch in den Bergen, dass sie kein Internet haben,nur auf dem Handy, da sie so hoch oben in den Bergen wohnen, dass es nicht funktionieren würde...

Ausblick aus meinem Fenster

Dann der zweite Schock: Vermutlich werde ich Familie wechseln, da meine Gastschwester in Bogota studiert  und meine Gasteltern abends nicht vor 8 aus dem Hospital kommen und sich so nicht um mich kümmern können. Allein könnte ich auch nicht heim, da das ca. 20 min mit dem Auto den Berg hinauf sind. Trotzdem haben sie mich sehr familiär aufgenommen und ich durfte mich zu ihnen ins Bett legen, um mit ihnen Fernzuschauen :)

Mein Zimmer (die Treppe rechts hoch gehts auf eine Anhöhe, auf der ein weiteres Bett steht)

 Mein Badezimmer

Cosy und Cocor: zwei der vier Hunde (der rechte ist noch ein Welpe)

Meine erste Gastfamilie

Am Sonntag bei dem Ubate AFS-Treffen (wir sind jetzt 8 Freiwillige) lernte ich dann meine zukünftige Gastfamilie kennen. Allerdings habe ich noch keine Fotos außer das eine:

Ja ich habe jetzt eine kleine 8-jährige Schwester namens Ma-Fe (Maria-Fernanda)

Auf dem AFS-Treffen habe ich alle kennengelernt, die im Ausland waren, grade in Ubate im Ausland sind (wie ich) und alle, die ein Kind im Ausland haben. Meine neue Familie hat eine Tochter in Geisenfeld, die dort für ein Jahr zur Schule geht.

Grüße, aus der Milchstadt Ubate, 
Alena